Investitionen in finanzielle Integration: Wachstum steigern, Vermögen aufbauen
Überziehungsgebühren in den USA, die innerhalb weniger Stunden auf Hunderte Dollar ansteigen können. Kleine Unternehmen in den ärmsten Regionen Europas haben Schwierigkeiten dabei, die Finanzierung zu erhalten, die sie für ihr weiteres Wachstum benötigen. Millionen Menschen in Schwellenländern, die keinen Zugang zu Finanzdienstleistungen haben, weil sie in Gegenden ohne Banken oder digitales Netzwerk leben.
Das sind nur einige Beispiele für die Herausforderungen, mit denen einkommensschwache Menschen und jene in unterentwickelten Regionen zu kämpfen haben, wenn sie versuchen, das Finanzsystem zu nutzen. Je mehr sich die nachhaltige Transformation der globalen Wirtschaft beschleunigt, desto stärker wächst bei Politikern und Anlegern das Bewusstsein dafür, dass die Eliminierung dieser Hindernisse ein zentraler Schritt für den Aufbau einer integrativeren Wirtschaft ist.1 Das wachsende Bewusstsein für die Bedeutung finanzieller Integration und die langsame Umstellung traditioneller Kreditgeber haben dazu geführt, dass Unternehmen rund um die Welt neue Lösungen entwickeln. Diese Welle der Innovation führt zu neuartigen Möglichkeiten für nachhaltige Anleger.
Die Weltbank definiert finanzielle Integration als Zugang zu sinnvollen, kostengünstigen Finanzprodukten und -dienstleistungen, wie z.B. Transaktionen, Zahlungen, Sparkonten, Kredite und Versicherungen – für Einzelpersonen und Unternehmen, die ihre Bedürfnisse erfüllen und auf verantwortungsvolle und nachhaltige Weise bereitgestellt werden.2 Dieser Zugang kann Menschen dabei unterstützen, ihre täglichen Finanzgeschäfte sicherer und kostengünstiger zu erledigen, ihre Resilienz in Notfällen erhöhen und ihnen Investitionen ermöglichen, mit denen sie Vermögen für die Zukunft ansparen können. Wie wichtig finanzielle Integration für Armutsminderung und gerechtes Wachstum ist, unterstreichen die Vereinten Nationen in ihren Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDG). Sie nennen sie als einen Hauptfaktor für das Erreichen von sieben ihrer SDG, bei denen es unter anderem um Hunger, gesundes Leben und Geschlechtergerechtigkeit geht.3
Viele der Lösungen, die finanzielle Integration fördern wollen, setzen dabei neue Technologien ein, um ihre Bereitstellung zu verbessern und die Kosten für entsprechende Finanzdienstleistungen zu senken. Ein Beispiel dafür ist eine digitale Bank in den USA, die ihren Kunden einen Überziehungsschutz anbietet. In manchen afrikanischen Ländern mit wenigen Banken und ohne kabelgebundene Breitbandnetzwerke entwickeln Unternehmen mobile Breitbandlösungen und mobiltelefonbasierte Finanzdienstleistungen. Europäische Banken nutzen ein neues Finanzprodukt – Social Bonds, die erstmals im Jahr 2015 aufkamen – um Finanzmittel einzuwerben, die für Kredite an kleine Unternehmen in benachteiligten Gebieten und an einkommensschwache Menschen vorgesehen sind.
Der Markt für Investitionen in diese finanzielle Integration hat inzwischen einen Reifegrad erreicht, an dem Unternehmen wie diese – die einen echten Unterschied im Leben ihrer Kunden machen – auch die Aussicht auf attraktive finanzielle Ergebnisse für Anleger bieten. Mithilfe eines impact-fokussierten Ansatzes in Anlageklassen wie Private Equity, Social Bonds und börsennotierten Aktien können Anleger die vielfältigen Chancen entdecken, die sich in Industrie- und Schwellenländern bieten.
Unerschwingliche Finanzdienstleistungen in Industrieländern
In Industrieländern liegt die Herausforderung etwas anders, bei der Förderung finanzieller Integration. Es geht darum, den Zugang zu erschwinglichen Produkten und Dienstleistungen zu erweitern, mit denen Menschen Vermögen aufbauen können. Ohne Zugang zum Mainstream-Finanzsystem sind viele Menschen, die Transaktionen abschließen oder Geld leihen müssen, auf Alternativen wie Mietkäufe oder Darlehen von Pfandleihern angewiesen. Die Standards dieser Anbieter sind tendenziell „lockerer“ als die traditioneller Kreditgeber – beispielsweise ist in den USA keine FICO-Bonitätswertung erforderlich.4 Sie sind vor allen in einkommensschwachen Gebieten verfügbar und dadurch besser zugänglich. Ihre Produkte jedoch sind teuer und bieten keinerlei Möglichkeit zum Vermögensaufbau an.
Die Größenordnung dieses Problems – selbst in reichen Ländern – zeigte sich in den USA, wo es im Jahr 2021 5,9 Millionen Haushalte gab, in denen niemand über ein Giro- oder Sparkonto bei einer Bank oder Kreditgenossenschaft verfügte. Weitere 18,7 Millionen US-Haushalte hatten nur eingeschränkten Zugang zu Finanzdienstleistungen. Das bedeutet, dass sie zwar über ein Bankkonto verfügten, aber weiterhin Produkte und Dienstleistungen wie Kurzzeit- und Pfandleiherkredite nutzten, die „hauptsächlich“ von Menschen ohne Zugang zu Bankkonten in Anspruch genommen werden.5
Das Konzept der finanziellen Integration umfasst jedoch sehr viel mehr als nur Bankkonten. Ausgrenzung verursacht in vielerlei Hinsicht Belastung und Stress. Große US-Banken berechnen jedes Jahr über 11 Milliarden USD an Überziehungsgebühren und 84% davon werden von Menschen mit einem durchschnittlichen Guthaben unter 350 USD bezahlt.6 Insgesamt verfügen 64 % aller US-Verbraucher über keine nennenswerten Ersparnisse, und selbst bei denjenigen mit einem Einkommen von über 100.000 USD pro Jahr beträgt die Anzahl noch 48 %.7
Private Equity: Fintech-Lösungen voranbringen
Unternehmen im Bereich Finanztechnologie (Fintech) in Industrieländern sind führend bei der Entwicklung von Lösungen für günstigere und an die Bedürfnisse einkommensschwacher Verbraucher angepasste Finanzdienstleistungen. Die Verbreitung von Smartphones und die Fähigkeiten moderner Software, insbesondere Cloud Computing, die zunehmende Nutzung von Programmierschnittstellen für Anwendungen (APIs) und künstliche Intelligenz haben zu einer einmaligen Gelegenheit geführt, den Zugang zu Finanzdienstleistungen zu transformieren und auszuweiten.
Wir sind der Meinung, dass Fintechs im nächsten Jahrzehnt eine der größten Investmentchancen im Bereich der finanziellen Integration darstellen werden. Der Private-Equity-Markt kann ein Engagement in diesem sich rasant weiterentwickelnden Themengebiet ermöglichen, indem Investitionen in neue digitale Angebote für unterversorgte Verbraucher und Softwareanbieter mit integrierten Finanzprodukten für den Vermögensaufbau getätigt werden, z.B. durch die Verbesserung des Benutzererlebnisses bei Anbietern staatlicher Leistungen. Private Markets sind unserer Ansicht nach gut dafür geeignet, die Entwicklung dieser innovativen Unternehmen zu finanzieren, die in vielen Fällen erhebliche Kapitalinvestitionen und Zeit benötigen, um ihr Potenzial zu verwirklichen.
Ein Beispiel ist ein US-Fintech-Unternehmen in Privatbesitz, das mit Regionalbanken zusammenarbeitet, um über seine Plattform kostengünstige Bankdienstleistungen bereitzustellen. Es senkt die Einstiegskosten für grundlegende Bankdienstleistungen, indem es Giro- und Sparkonten ohne monatliche Gebühren oder Mindestguthaben anbietet. Sein Einsatz für den Ausbau des Zugangs zu kostengünstigen Finanzdienstleistungen umfasst auch gebührenfreie Kontoüberziehungen und eine Kreditkarte ohne Jahres- oder Verzugsgebühren und Zinsen.8 Dieses und andere, vergleichbare Unternehmen haben gezeigt, dass sich mit Dienstleistungen für unterversorgte Verbraucher funktionierende Geschäftsmodelle aufbauen lassen.
Social Bonds: Kleine Unternehmen unterstützen
Nicht nur einzelne Personen und Haushalte geraten in Schwierigkeiten, wenn sie vom Finanzsystem abgeschnitten werden, sondern auch kleine Unternehmen. Eines ihrer größten Probleme ist der Zugang zur Finanzierung, die sie für weiteres Wachstum benötigen. Im Euroraum meldeten beispielsweise 24% aller kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der ersten Jahreshälfte 2023 erhebliche Probleme beim Zugang zu Finanzierungen. Der Grund hierfür waren steigende Darlehenskosten und verschärfte Kreditvergabestandards für KMU bei Banken.9
Die Schwierigkeiten kleiner Unternehmen beim Zugang zum Finanzsystem können aufgrund ihrer zentralen Rolle bei der Unterstützung eines integrativen Wachstums Dominoeffekte für die Gemeinden verursachen, in denen sie tätig sind. In der Europäischen Union schaffen 25 Millionen KMU – die 99% aller Unternehmen ausmachen – 85% aller neuen Arbeitsstellen.10 Kleinstunternehmen, die eine zentrale Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen in europäischen Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit spielen, beantragen noch seltener Bankdarlehen als größere Unternehmen, da sie mit hohen Ablehnungsraten, strengen Sicherheitsanforderungen, hohen Zinssätzen und bürokratischen Hürden zu kämpfen haben.11
Einige europäische Banken reagieren hierauf mit dem Auflegen von Social Bonds, um Mittel für Kredite zur Förderung der finanziellen Integration von KMU einzuwerben.12 Ein spanischer Kreditgeber verwendet beispielsweise die Einnahmen aus dem Verkauf von Social Bonds, um Kredite an Selbstständige, Kleinst- und Kleinunternehmen in den wirtschaftlich schwächsten Landesteilen zu finanzieren. Die Bank vergibt über Social Bonds auch Kredite an einkommensschwache Menschen und hilft den Kreditnehmern dabei, Ziele wie den Zugang zu angemessenem und bezahlbarem Wohnraum, die Erfüllung grundlegender familiärer Bedürfnisse und den Zugang zu Gesundheitsversorgung zu erreichen.13
Der Markt für Social Bonds ist, unterstützt durch starke Nachfrage bei Anlegern, in weniger als zehn Jahren auf über 630 Mrd. USD angewachsen.14 Für Emittenten kann die Erfüllung dieser Nachfrage ein kostengünstiger Weg sein, um Mittel für Projekte im Bereich der finanziellen Integration und andere Ziele einzuwerben.15 Für Anleger stellen Social Bonds eine Möglichkeit dar, Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen, ohne dafür Liquidität oder Rendite opfern zu müssen. Ein wichtiges Merkmal von Social Bonds ist, dass in ihren Rechtsdokumenten festgelegt ist, wie die Einnahmen aus ihnen verwendet werden. Das Ziel dabei ist es, nur Projekte mit klaren sozialen Vorteilen zu finanzieren. Es wird zudem erwartet, dass Emittenten jährlich über den Fortschritt von Projekten, die mit Social Bonds finanziert wurden, und über den erzielten Impact berichten.
Quelle: Goldman Sachs Asset Management, Bloomberg. Stand: 31. Dezember 2023.
Finanzdienstleistungen für Menschen in Schwellenländern
In Schwellenländern sind die Hindernisse für finanzielle Integration größer und anderer Gestalt, als in Industrieländern. Von den 1,4 Milliarden Erwachsenen, die 2021 kein eigenes Bankkonto besaßen, lebten beinahe alle in Schwellenländern. Infolgedessen tätigten oder empfingen nur 57% aller Erwachsenen in Schwellenländern digitale Zahlungen, gegenüber 95% in Ländern mit hohem Durchschnittseinkommen.16
Die Verbesserung der finanziellen Integration in diesen Regionen wird davon abhängen, dass mehr Menschen Konten besitzen, die es ihnen ermöglichen, sicher Gehälter und Überweisungen zu empfangen. Und das ist mehr als nur Komfort: Diese Konten sind der Türöffner zu effizienterem Sparen, günstigeren Darlehen, Versicherungen und Investitionen in lebensverbessernde Dienstleistungen, wie Gesundheit und Bildung.
Wo Banken rar sind, kann die Verbreitung mobiler Finanzdienstleistungen eine der wirksamsten Lösungen sein, mit deren Hilfe die weniger entwickelten Länder die traditionelle Finanzinfrastruktur der Industrieländer überspringen können. In vielen Fällen ist der erste Schritt jedoch die Ausbreitung digitaler Konnektivität. Geschätzte 2,9 Milliarden Menschen waren 2021 weiterhin offline, 1,7 Milliarden davon in der Asien-Pazifik-Region – hauptsächlich in China und Indien – und 740 Millionen in Afrika.17 Es bestehen zudem große Ungleichheiten zwischen städtischen und ländlichen Gebieten.
Impact Equity: Das Netzwerk ausbauen
Investmentstrategien mit einem Fokus auf Impact und Rendite in börsennotierten Aktien helfen dabei, die „Konnektivitätslücke“ zu schließen und die finanzielle Integration weltweit zu verbessern. Um positiven Impact zu erzielen, müssen Unternehmen einzigartige und innovative Produkte und Dienstleistungen anbieten. Wie in den Industrieländern liegt Technologie im Zentrum dieser Anstrengungen. In Schwellenländern muss jedoch häufig zuerst die Infrastruktur aufgebaut werden, die für den Erfolg mobiler Finanzdienstleistungen erforderlich ist.
Ein Beispiel hierfür ist ein Unternehmen, das Telekommunikationsinfrastruktur in den Ländern südlich der Sahara – von Madagaskar bis in den Senegal – entwickelt. Es besitzt und betreibt mehr als 14.000 Mobilfunktürme, bzw. Masten und stellt, insbesondere in ländlichen Gebieten, eine Mobilfunkabdeckung für über 144 Millionen Menschen zur Verfügung. Dadurch wurde das Unternehmen zu einem zentralen Akteur bei der Verbreitung mobiler Dienstleistungen in Afrika und zu einem wichtigen Wegbereiter der digitalen Integration.18
Ein weiteres Unternehmen baut auf dieser Infrastruktur auf und bietet kostengünstige Mobilfunkdienstleistungen für 151 Millionen Kunden in 14 afrikanischen Ländern an, einschließlich Datenkunden und Nutzer seiner mobilen Finanzprodukte.19 Sein Ziel ist, dass bis zum Jahr 2030 rund 90% der Bevölkerung in seinen Märkten Zugang zum Mobilfunknetz erhalten. Das Unternehmen hat zudem Ziele für finanzielle Integration festgelegt, einschließlich einer Erhöhung der Anzahl von Frauen, die ein mobiles Finanzprodukt nutzen.20
Quelle: GSMA, Goldman Sachs Asset Management. Stand der Daten: 31. Dezember 2022.21
Impact und Rendite
Diese technologiebasierte Revolution der Finanzdienstleistungen hat den Markt für Anleger transformiert, die finanzielle Integration und nachhaltiges Wachstum fördern möchten. In Industrieländern breiten sich Fintech-Unternehmen, die essenzielle Dienstleistungen anbieten, rasant aus und demonstrieren die Existenzfähigkeit eines Geschäftsmodells, das darauf basiert, unterversorgte Bevölkerungsgruppen in das Finanzsystem zu integrieren. In Schwellenländern setzen Unternehmen erfolgreich Technologien ein, um Millionen von Menschen ins Zeitalter des Internets zu bringen und sie über Mobilfunkdienste mit dem Finanzsystem zu verbinden. Darüber hinaus setzen traditionelle Finanzunternehmen innovative Produkte wie Social Bonds ein, um Gelder für Kredite an einkommensschwache Kreditnehmer und kleine Unternehmen einzuwerben. Für Anleger sind diese Unternehmen ein Beleg dafür, wie weit Investitionen in finanzielle Integration in den letzten Jahren vorangeschritten sind. Ursprünglich ist man davon ausgegangen, dass für Investitionen in diesem Markt Abstriche gemacht werden müssen, inzwischen hat sich der Markt jedoch so weit entwickelt, dass die dualen Ziele nachhaltiger Investments – sozialer Impact und Renditen – zunehmend gleichermaßen erfüllt werden.
1 Die Weltbank merkte beispielsweise an, dass ein universeller und kostengünstiger Zugang zu Finanzdienstleistungen eine „Grundvoraussetzung“ beim Kampf gegen extreme Armut und für gerechten Wohlstand ist. Siehe „Financial Inclusion“ (Finanzielle Integration) auf der Website der Weltbank. Stand: 6. Februar 2023.
2 Ebenda.
3 „Jahresbericht an den Generalsekretär“, Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für integratives Finanzwesen. Stand: September 2018. Die 17 SDGs wurden 2015 eingeführt und sind ein auf 15 Jahre ausgelegter Aktionsplan für den Schutz der Umwelt, die Beendigung der Armut und die Bekämpfung von Ungleichheiten.
4 Eine FICO-Bewertung ist eine Bonitätsbewertung, die verwendet wird, um die Wahrscheinlichkeit dafür vorherzusagen, dass ein Kreditnehmer ein Darlehen fristgerecht zurückzahlt. FICO steht für „Fair Isaac Corporation“, einen Pionier bei der Entwicklung einer Berechnungsmethode für Bonitätsbewertungen auf Grundlage der von Kreditauskunfteien erhaltenen Daten. Siehe „What Is a FICO Score“ (Was ist eine FICO-Bewertung), Consumer Financial Protection Bureau. Stand: 4. September 2020.
5 „FDIC National Survey of Unbanked and Underbanked Households“ (Nationale FDIC-Studie zu Haushalten ohne oder mit eingeschränktem Bankzugang), FDIC. Stand: 24. Juli 2023. Die betreffenden Produkte und Dienstleistungen sind z.B.: Zahlungsanweisungen, Scheckeinlösung oder internationale Überweisungen (Nicht-Banktransaktionen), Mietkaufdienstleistungen oder Kurzzeitkredite, Pfandleiherkredite, Kredite mit erwarteten Steuererstattungen oder Autos als Sicherheit (Nicht-Bankkredite). Die US-Notenbank hat aktuellere Daten zu Einzelpersonen ohne Bankkonto veröffentlicht, die zeigen, dass 2022 6 % aller Erwachsenen in den USA kein Bankkonto besaßen, was bedeutet, dass weder sie noch ihre Ehe- oder Lebenspartner über ein Giro-, Spar- oder Geldmarktkonto verfügten. Siehe „Economic Well-Being of U.S. Households in 2022“ (Wirtschaftliches Wohlergehen von US-Haushalten im Jahr 2022), Board of Governors of the Federal Reserve System. Stand: Mai 2023.
6 „Overdraft Fees: Banks Must Stop Gouging Consumers During the COVID-19 Crisis“ (Überziehungsgebühren: Banken müssen während der COVID-19-Krise damit aufhören, Kunden zu schröpfen), Center for Responsible Lending. Stand: Juni 2020.
7 „48 Percent of Americans With Annual Incomes Over $100,000 Live Paycheck to Paycheck, 9 Percentage Points Higher Than First Reported in June 2021“ (48 Prozent aller US-Bürger mit einem Jahreseinkommen über 100.000 USD verfügen nicht über substanzielle Ersparnisse, 9 Prozent mehr als bei der ersten Erhebung im Juni 2021), Pressemitteilung von LendingClub. Stand: 3. März 2022. Stand der Daten: Januar 2022.
8 Vom Unternehmen auf seiner Website veröffentlichte Informationen. Stand: 20. Februar 2024.
9 „The European Small Business Finance Outlook 2023“ (Die finanziellen Aussichten für kleine Unternehmen in Europa im Jahr 2023), Research und Marktanalyse des Europäischen Investitionsfonds. Stand: Dezember 2023.
10 „Access to Finance“ (Zugang zu Finanzdienstleistungen), Website der Europäischen Kommission. Stand: 21. Februar 2024. Weltweit machen Kleinstunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) 90 % aller Unternehmen, über 60% aller Beschäftigten und die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts aus. Vgl. „Supporting small businesses to achieve inclusive growth for all“ (Unterstützung kleiner Unternehmen, um integratives Wachstum für alle zu erreichen), UN Department of Economic and Social Affairs. Stand: 27. Juni 2023.
11 „The European Small Business Finance Outlook 2023“ (Die finanziellen Aussichten für kleine Unternehmen in Europa im Jahr 2023), Research und Marktanalyse des Europäischen Investitionsfonds. Stand: Dezember 2023.
12 Social Bonds sind Anleihen, mit denen soziale Projekte finanziert werden. Ihre finanziellen Merkmale wie Ausgestaltung, Risiken und Erträge sind ähnlich wie bei herkömmlichen Anleihen. Der Hauptunterschied liegt darin, dass in den rechtlichen Dokumenten von Social Bonds festgelegt ist, wie ihr Erlös verwendet wird. Das Ziel dabei ist, nur Projekte mit klaren sozialen Vorteilen zu finanzieren, wie etwa den Bau von bezahlbarem Wohnraum, die Schaffung von Arbeitsstellen und die Förderung von mehr Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung. Die meisten Social Bonds sollen auch positive Auswirkungen auf bestimmte Gesellschaftsgruppen haben, wie zum Beispiel erwerbslose, geringqualifizierte oder unter der Armutsgrenze lebende Menschen.
13 Vom Unternehmen berichtete Informationen. Stand: Dezember 2023.
14 Goldman Sachs Asset Management, Bloomberg. Stand: 31. Januar 2024. Die staatliche spanische Investmentbank Instituto de Crédito Oficial (ICO) legte Anfang 2015 den ersten offiziellen Social Bond auf.
15 Nachweise für die Nachfrage unter Anlegern finden sich in den Orderbüchern vieler Social-Bond-Ausgaben. Beispielsweise verkaufte CADES – eine französische Regierungsbehörde und der größte Emittent auf dem Social Bond Markt – im Frühjahr 2023 einen Social Bond für 5 Milliarden Euro. Das Orderbuch für diese Ausgabe umfasste mehr als 31 Milliarden Euro, damals ein Rekordinteresse an einer Bond-Ausgabe der Behörde. Siehe „The Newsletter“ (Der Newsletter), Nummer 46. CADES. Stand: Februar 2023. CADES (eine Abkürzung für „Caisse d’amortissement de la dette sociale“) wurde per Regierungsbeschluss eingerichtet, um Frankreichs soziale Schulden zu tilgen.
16 „The Global Findex Database 2021“ (Die globale Findex-Datenbank 2021), World Bank Group. Stand: Juni 2022.
17 „Global Connectivity Report 2022“ (Globale Konnektivitätsstudie 2022), Internationale Fernmeldeunion. Stand: Juni 2022.
18 Vom Unternehmen auf seiner Website veröffentlichte Informationen. Stand: 22. Februar 2024.
19 Vom Unternehmen berichtete Informationen. Stand: 31. Dezember 2023.
20 Vom Unternehmen berichtete Informationen. Stand 2022.
21 „The State of Mobile Internet Connectivity Report 2023“ (Studie zur Verfügbarkeit mobiler Internetanbindungen 2023), GSMA-Website. Stand: 23. Februar 2024. GSMA ist das „Global System for Mobile Association“, eine Branchengruppierung, die die Interessen von Mobilfunknetzbetreibern vertritt.